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Auf den 230 Kilometern von der Quelle bei Winterberg bis zur Mündung in den Rhein bei Duisburg verbindet die Ruhr die ursprüngliche Landschaft des Sauerlandes mit der aufregenden und erlebnisreichen Metropole Ruhr. Im Sauerland geht es meist bergab durch die Weite der Berge und Wälder, ehe im Ruhrgebiet das Tal umrahmt wird von Industriedenkmälern, Burgen und Fachwerkorten. Hier wird der Fluss gleich mehrfach zu großen Seen aufgestaut, die als attraktive Freizeit- und Erholungsreviere dienen und von schönen Radwegen gesäumt sind. Einer der abwechslungsreichsten und vielseitigsten Flüsse Deutschlands lädt mit seinen Uferwegen ein zur Entdeckung einer ganzen Region. Kein anderer Fluss verbindet Kultur und Natur auf so engem Raum.
individuelle Anreise nach Winterberg
An der Ruhrquelle bei Winterberg, auf 654 m Höhe, starten Sie zu ihrer abwechslungsreichen Reise entlang der Ruhr. Von dort geht’s meist schön bergab durch lichte Wälder mit wunderschönen Aussichten bis in das preisgekrönte Rosendorf Assinghausen. Seit 2007 ist dieser Ort urkundlich anerkanntes Rosendorf und bei einem lohnenswerten Rundgang entdecken Sie schöne Gärten und Häuser, die mit über 150 verschiedenen Rosensorten geschmückt sind.
Passend zur Mittagszeit können sie eine genüssliche Pause einlegen in dem frisch gekürten Kneipp-Heilbad Olsberg mit seinen reizenden Cafés und historischen Gaststuben und dem Kräuter- und Obstgarten in den renaturierten Ruhrauen. Über Bestwig geht es schließlich noch bis Meschede mit dem markanten „Sauerländer Dom“. Hier können Sie noch einen schönen Ausflug zum Hennesee unternehmen, denn der parkähnlich angelegte Henne-Boulevard führt direkt zur Himmelstreppe, die mit ihren 333 Stufen hinauf zum Staudamm leitet.
Heute wird die Ruhr vom Naturpark Arnsberger Wald umrahmt und kaum im Sattel bietet die schöne Parkanlage vom Wasserschloss Laer einen ersten Fotostopp. Nach einem Abstecher zur Hünenburg erreichen Sie die hoch aufragende Altstadt von Arnsberg, die fast komplett von der tief eingeschnittenen Ruhr umflossen wird. In dieser geschichtsträchtigen Stadt haben Grafen, Kurfürsten, Hessen und Preußen ihre Spuren hinterlassen mit der imposanten Schlossruine, dem Landsberger Hof mit dem Sauerland-Museum und dem Klassizismus-Viertel in der gut erhaltenen mittelalterlichen Fachwerktstadt. Viele Cafés und Restaurants locken hier zur Pause ehe Sie dann am Nachmittag weiter dem Ruhrtal folgen bis Neheim mit seinen schmucken Fachwerkhäusern und den typischen Burgmannshöfen. Genüsslich können Sie den Tag ausklingen lassen in der weitläufigen Fußgängerzone oder noch eine sportliche Runde um den Möhnesee anhängen.
Heute verlassen Sie das Hochsauerland, die umliegenden Hügel werden sanfter und die Talaue wird breiter und bildet ein landschaftlich reizvolles neues Teilstück des Ruhrtal-Radwegs. Kleine Orte wie Wickede oder Fröndenberg locken für eine Pause aus dem Sattel und die Route führt gemütlich durch weite Wiesen und Felder bis in die alte Hansestadt Schwerte, mit liebevoll gepflegten Fachwerkhäusern und der letzten historischen Senfmühle Westfalens (Kostproben möglich). Am Nachmittag wird das Ruhrtal wieder schmaler und ein sportlicher Abstecher hinauf zum Aussichtpunkt der Ruine Hohensyburg ist möglich, doch der Radweg führt flach direkt am Ufer des Hengsteysee entlang, einem beliebten Naherholungsgebiet, und weiter ins idyllische Herdecke mit seiner neuen Promenade am Ruhrufer.
Heute erreichen Sie die Wiege des Ruhrbergbaus und die Ausläufer des klassischen Ruhrgebiets. Doch der Ruhrtal-Radweg verläuft auch hier meist im Grünen und führt über weite Strecken durch beliebte Naherholungsgebiete direkt auf dem alten Leinpfad am Flussufer.
Morgens radeln Sie am Harkortsee entlang, einem von insgesamt sechs Ruhrstauseen und weiter über Wengern mit dem historischen Ortskern bis zum Muttental, der Wiege des Ruhrbergbaus. Hier förderte man vor fast 200 Jahren die ersten Brocken des schwarzen Goldes zu Tage und im sehenswerten Industriemuseum „Zeche Nachtigall“ geht es zurück in die Zeit, als man zum Kohleabbau noch waagerechte Stollen in die Hänge trieb und später die ersten Schächte in die Tiefe grub.
Nach der lohnenswerten Besichtigung schippern Sie an der Burgruine Hardenstein per Fähre über die Ruhr und erreichen so den Kemnader Stausee, ein weiteres beliebtes Freizeitparadies des Ruhrtals. Von dort ist es dann nicht mehr weit bis Hattingen wo ein abendlicher Bummel durch die historische Altstadt den schönen Tag beendet
Am Morgen können Sie erst einmal auf der stillgelegten Henrichshütte in Hattingen eine Besichtigung einplanen und dem abwechslungsreichen Rundweg anschaulich auf der Spur des Eisens bis hinauf zur Spitze des Hochofens folgen.
Der Radweg führt heute wieder ländlich idyllisch direkt am Flussufer entlang und ermöglicht am Vormittag einen Abstecher zum Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen mit seinen mehr als 180 alten Dampfloks, Waggons und Schienenbussen. Komfortabel radeln Sie anschließend am Baldeneysee mit seinen vielen Einkehrmöglichkeiten entlang und können dort eine Besichtigung der Villa Hügel, gegründet 1873 vom Industriellen Alfred Krupp, einschieben. Mit so viel Kultur am Wegesrand ist die heutige Tagesetappe bis in die Fachwerkaltstadt von Kettwig bewusst kurz gehalten!
Auch der letzte Radeltag ist nochmals gespickt mit Höhepunkten. Der Radweg bietet am Morgen eine idyllische Variante direkt am Flussufer bis Mülheim und führt hier am Schloss Broich entlang zum preisgekrönten Aquarius Wasserturm mit seinem multimedialen Museum auf 14 Ebenen. Auch zum Abschluss verläuft die Route weiter auf separaten Radwegen bis zur Ruhrmündung in den Rhein. Hier steht am Ende des Ruhrtal-Radwegs symbolisch das faszinierende Rheinorange, eine leuchtende 25 m hohe Landmarke inmitten des beeindruckenden Panoramas des Duisburger Hafens.
Nun haben Sie hoffentlich noch genügend Zeit um am Nachmittag an einer Hafenrundfahrt durch den größten Binnenhafen der Welt teilzunehmen ehe Sie am Abend im sanierten Innenhafen in einer der zahlreichen Restaurants, Kneipen oder Bars die schöne Reise ausklingen lassen.
Heimreise oder Verlängerung
• 7 Übernachtungen im DZ/EZ mit DU/WC in Hotels/Gasthöfen
• 7 x Frühstück
• Gepäcktransfer
• Reiseunterlagen (pro Buchung)
nicht eingeschlossen
Kurtaxe
Sie wohnen in ausgewählten, guten Mittelklassehäusern (Hotels, Gasthöfe, gelegentlich auch mal eine gute Pension), die speziell auf Radfahrer eingestellt sind
Wir buchen für Sie Unterkünfte, bei denen Dusche und WC selbstverständlich auf dem Zimmer sind.